Seit Ougenweide in der ARD-TV-Reihe "Dokumente Deutschen Daseins" Lieder aus drei Jahrhunderten vortrugen, sind die sechs Hamburger Musiker endgültig keine Unbekannten mehr. 1973 war ihr erstes Album erschienen, und für manchen Rockfan wurde die Band danach zum stillen Labsal. Was da vor etwa fünf Jahren mit selbstgenügsamer Hausmusik auf altertümlichen Instrumenten wie Drehleier, Dulcimer, Krummhorn und Cymbeln begann, hat sich inzwischen allerdings ganz schön gemausert: Ougenweide sind rockiger, härter und dynamischer geworden. Als sie in Hamburg ihrem jüngsten Album den letzten Schliff gaben, besuchte Christian Stukenberg die Musiker.